CO-OP und NTT wurden für Kinder entwickelt, die Schwierigkeit mit dem Erlernen neuer Fertigkeiten haben. Manche Kinder brauchen viel Zeit und Energie, um z.B. die Schleife oder Seilspringen zu erlernen oder sie geben schnell auf.
Häufig handelt es sich dabei um Kinder mit einer sog. „umschriebenen Entwicklungsstörung motorischer Funktionen (UEMF)“.
CO-OP steht für „Cognitive Orientation to daily Occupational
Performance“.
Hierbei geht es um eine lernorienterte Sicht auf den Erwerb
motorischer Fähigkeiten.
Im Vordergrund steht die Klientenzentrierung. Das Kind wählt Ziele
aus, die für es bedeutsam sind.
Anschließend wird die Ausführung analysiert und die Kompetenz
abgeklärt.
Durch die Verwendung kognitiver Strategien und mit Hilfe von „lautem
Denken“ wird ein Plan entwickelt. So wird das Kind angeleitet eigene
Lösungsansätze zu entdecken, damit es selbständig zum Ziel kommt.
Die Einbeziehung von Eltern bzw. anderen Bezugspersonen ist eine wichtige Unterstützung des Prozesses. Abschließend wird der Lernerfolg überprüft, d.h. wie zufrieden das Kind die Fertigkeit beurteilt.
Der CO-OP-Ansatz mit der Anwendung kognitiver Strategien wird mit
den Eltern nochmals deutlich gemacht. CO-OP ist geeignet für ältere
Kinder mit guten sprachlichen Fähigkeiten.
Das Neuromotor Task Training NTT ist dagegen eher für jüngere
Kinder.
Die Förderung des motorischen Lernens wird mit Lernprinzipien
angebahnt um gezielt motorische Handlungen in verschiedenen
Situationen durchführen zu können.
In der kognitiven Phase sucht das Kind nach der richtigen Ausführung
der jeweiligen Aufgabe. Hier probiert das Kind aus und lernt die
Fertigkeit. Das unmittelbare und postive Feedback ist ein wichtiges
Element dieser Phase.
In der assoziativen Phase hat das Kind nun die beste Strategie ausgewählt und verbessert damit seine Bewegungsdurchführung. Hierbei ist genügend Zeit zum Üben (time on task) wichtig.
In der autonomen Phase werden die Bewegungsabläufe zunehmend automatisiert, so dass die Tätigkeit auch neben anderen Aufgaben ausgeführt werden kann.
Behandlungskonzepte genau erklärt: